Landesjury

Seit 2021 wird eine externe Fachjury in den Prozess der Vergabe der Landesmittel einbezogen. Dazu beruft das Land Sachsen-Anhalt eine fünfköpfige Jury für die Dauer von 3 Jahren. Die Leitung der Geschäftsstelle der Jury übernimmt LanZe als Aufgabe von besonderem Landesinteresse im Rahmen der Institutionellen Förderung. Auf dieser Unterseite gibt es Informationen zu:

Kriterien der Jury

Jurykommentare

aktuelles Team

Besetzung der Jury

Förderrichtlinie für Theater in freier Trägerschaft

Die Jury arbeitet ehrenamtlich, die Juror*innen erhalten eine jährliche Aufwandsentschädigung (ausgenommen: Geschäftsführung LanZe). Von den Juror*innen wird nicht erwartet, künstlerische Produktionen im Vorfeld zu besuchen, die Beratung der Anträge erfolgt auf Basis der eingereichten Unterlagen und ggf. nachgereichter Informationen bei Fragen der Jury. Die Jury sichtet alle formal geprüften, eingereichten Anträge und vergibt erste Vorvoten. In einer gemeinsamen Beratung vergibt die Jury eine Empfehlung an den*die für die Kultur zuständige*n Minister*in.

Im Nachhinein veröffentlicht die Jury einen Jurykommentar je Förderinstrument und Förderperiode, in dessen Rahmen die Jury auf besondere Auffälligkeiten im Zuge der Beratung aller Anträge verweist und kulturpolitische Kommentare veröffentlicht.

Kriterien der Jury

Die Jury definiert die Kriterien zur Vergabe der Fördermittel nach einem internen Diskurs selbst.

Die für die kommenden Förderperioden beschlossenen Kriterien sind:

  • Intention
  • zeitgemäße Projektarbeit
  • Umsetzung
  • überregionale Relevanz
  • Zielgruppe
  • ästhetisch-künstlerische Vielfalt
  • Markenbildung für Sachsen-Anhalt
  • Nachhaltigkeit
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • kulturelles Erbe
  • Zugänglichkeit
  • Finanzierung

ergänzendes Kriterium für die Basisförderung lautet:

  • Resilienz

Hier findet sich die Geschäftsordnung der Jury.

Die Jury

Die Jury zur Vergabe der Landesmittel im Bereich der Freien darstellenden Künste setzte sich für die Dauer vom 01.01.2021 bis 31.12.2023 aus folgenden Personen zusammen:

Maria Gebhardt, Geschäftsführung LanZe
fachlicher Fokus: vertiefte Kenntnisse über Bedingungen und Künstler*innen/Ensembles/Orte/Festivals in Sachsen-Anhalt; Theater für die Allerkleinsten; zeitgenössische Theaterformen; Produktions- und Netzwerkarbeit sowie strukturelle Entwicklung

Skadi Konietzka, wiss. Mitarbeiterin HS Merseburg, Performerin
fachlicher Fokus: Theaterpädagogik; zeitgenössische Diskurse in den freien darstellenden Künsten; Dramaturgie und Akteurin/Performerin

Kathrin Schremb, Kulturmanagerin und Mitarbeiterin beim Thüringer Theaterverband
fachlicher Fokus: theaterpädagogische Arbeit; Theater für ein junges Publikum; Projektleitung und manageriale Arbeitsbereiche; professionelle Leitung für das Amateurtheater

Felix Worpenberg, Ensemble Gefährliche Liebschaften
fachlicher Fokus: Produktionsleitung; performatives Theater; gesellschaftspolitische Diskurse in der darstellenden Kunst; Theaterarbeit in ländlichen Regionen; Audience Development; Netzwerkarbeit

Reinhard Bärenz, mdr Qualitätsmanagement Programmdirektion Halle
fachlicher Fokus: Musiktheater und generell darstellende Kunst; der rezipierende Blick auf die Künste

Wir sind zutiefst betroffen vom Tod unseres geschätzten Kollegen und Mitstreiter für die freie Theaterszene zu hören und denken an seine Familie und Freunde in dieser schweren Zeit des Abschieds.
13.02.2023

Die Besetzung der Jury

Die Besetzung der Jury erfolgt durch ein mehrstufiges Verfahren unter Beteiligung der hiesigen Szene. Der Prozess der Findung, Auswahl und Vorschlag (shortlist) gestaltet sich wie folgt im Vorjahr des Amtsbeginns:


Bis Juni des Vorjahres
Vorschläge aus Szene, Vorstand, Geschäftsstelle nach Aufruf via Mailings, Gespräche, Newsletter, Social Media und Mitgliederversammlung

Bis September des Vorjahres 
Diskussion in einer Vorstands-AG zur kuratierten, möglichst divers besetzten Jury

Bis Oktober des Vorjahres
Bestätigung der Shortlist-Empfehlungen durch Vorstandsvotum

Bis November des Vorjahres
Weitergabe der Shortlist-Empfehlungen an die Staatskanzlei

Bis Januar und Amtsbeginn
offizielle Auswahl und Berufung der Juror*innen für 3 Jahre durch den für Kultur zuständigen Minister

Anforderungen an Juror*innen

  • Amtszeit: 3 Jahre (01/2024 -12/2026)
  • Sitzungsanzahl: pro Jahr max. 5 Tage à max. 6 Stunden (je nach Antragslage) für 3 verschiedene Förderinstrumente (Einstiegsförderung, Projektförderung, Basisförderung); je 1 Beratungsrunde pro Jahr findet in Präsenz, eine weitere digital
  • Arbeitsaufwand: tiefe Antragskenntnis (Lesen, nach Einzelkriterien bewerten, in Sitzung mit Jurykolleg*innen diskutieren können)
  • Aufwandsentschädigung: 1.000€ brutto je Jahr; damit sind alle Aufwendungen abgegolten

 

Wir freuen uns über Vorschläge und sammeln diese über folgendes Kontaktformular.