Unter "Wissen" versammeln wir Expert*innenwissen von Kolleg*innen und eigene Recherchen, aber auch niedrigschwellige Videotutorials im Bereich Kulturelle Bildung und mehr. Wir sammeln nach bestem Wissen und Gewissen die Informationen für euch und uns zusammen und aktualisieren regelmmäßig, können aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Rechtssicherheit erheben.
Folgende Themen findet ihr hier:
Berufsbiografie
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Anja Redecker und Melmun Bajarchuu haben ein Miroboard entwickelt, das das wesentlichste Wissen für Beginn und professionellen Betrieb der eigenen Selbstständigkeit versammelt und visuell aufbereitet.
Ausserdem legen wir euch die Ratgeber-Homepage von ver.di ans Herz, um sich mit den ersten Fragen zum Thema Solo-Selbstständigkeit zu befassen.
Überarbeitet, ergänzt und aktualisiert in 2022 informiert das Survival Kit in 13. Auflage über alles, was für freiberufliche Künstler*innen beim Einstieg wichtig ist: Solotätigkeit, Gesellschafter*in in einer GbR, Vor- und Nachteile eines Vereins, Buchführung, EÜR, Steuern, Umsatzsteuerbefreiung, Gemeinnützigkeit, die Rolle als Auftrag-/Arbeitgebende, KSK-Abgabe, Künstlersozialversicherung (wie komm ich rein, wie bleib ich drin?), die Künstlerin und ihre Urheberrechte, Förderungen, Finanzierungen und vieles mehr. Mit diesen Themen für den Bereich Publizistik und Kunst ist das Handbuch unerlässlich für alle Profis und alle, die es werden wollen. Einiges ist gekürzt worden, einiges kam hinzu, jedenfalls up to date und völlig überarbeitet.Autor Stefan Kuntz hat uns einige Exemplare überlassen - wer also das Survival Kit in der 13. Auflage zugesandt bekommen möchte, kann sich auch gern bei uns melden.
info@lanze-lsa.de -
Unterteilt in die Bereiche PRODUCING WITH CARE (Produzieren mit Sorgetätigkeit) und AUDIENCE WITH CARE (Für das Publikum in Sorgeleistung) versammelt das Toolkit vom Netzwerk Bühnenmütter zahlreiche Expertisen, Erfahrungen, Realexperimente, Positivbeispiele, Reflexionsangebote und Spieleinladungen. Das Projekt arbeitet mit dem Sprachspiel, das sich im Englischen aus "with care" ergibt. Gemeint sind Hinweise, um Menschen in Elternschaft und mit Pflegediensten für z.B. Angehörige in Kulturrezeption und -produktion adäquat einbinden zu können. Es gibt Hinweise und Empfehlungen aus dem Blickwinkel derer, die um die Begrenzungen ihrer Lebensrealität am besten wissen.
Hier könnt ihr das PDF finden.
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Überarbeitet, ergänzt und aktualisiert in 2022 informiert das Survival Kit in 13. Auflage über alles, was für freiberufliche Künstler*innen beim Einstieg wichtig ist: Solotätigkeit, Gesellschafter*in in einer GbR, Vor- und Nachteile eines Vereins, Buchführung, EÜR, Steuern, Umsatzsteuerbefreiung, Gemeinnützigkeit, die Rolle als Auftrag-/Arbeitgebende, KSK-Abgabe, Künstlersozialversicherung (wie komm ich rein, wie bleib ich drin?), die Künstlerin und ihre Urheberrechte, Förderungen, Finanzierungen und vieles mehr. Mit diesen Themen für den Bereich Publizistik und Kunst ist das Handbuch unerlässlich für alle Profis und alle, die es werden wollen. Einiges ist gekürzt worden, einiges kam hinzu, jedenfalls up to date und völlig überarbeitet.
Autor Stefan Kuntz hat uns einige Exemplare überlassen - wer also das Survival Kit in der 13. Auflage zugesandt bekommen möchte, kann sich auch gern bei uns melden.
info☉lanze-lsa.de
Einblicke in die Praxis
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Dieser Podcast schaut unter die Bühnenbretter der freien Darstellenden Künste in Ost- und Mitteldeutschland. Was bewegt die freie Szene? Wie kann sie gestärkt werden? Die Blackbox konserviert, hört und schreibt mit – Fragen, Antworten, Diskurse.
Themen:
Was machen eigentlich die Landesverbände?
Tourbetrieb oder ortsgebundenes Arbeiten
Kuratierendes Arbeiten
Aufbau Ost - Herkunft und Biografien
Schönes, neues Publikum
Kooperatives Arbeiten
Risiko in den freien darstellenden Künsten
Fixpunkt Ost - ostdeutsche Themen
How to... Selbsterzählung und Networking
Zusammenarbeit über Bundeslandgrenzen hinweg
Stadt, Land, Theater - Versuchsanordnungen zu Publika
Perspektiven aus Thüringen - Szenen machen 2023Eine Kooperation der Landesverbände der Freien Darstellenden Künste in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. Von und mit Betty Magel und Eva Morlang. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
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Viele Kolleg*innen, Verbände, Einrichtungen und öffentliche Medien nutzen derzeit Podcasts, um tiefere Einblicke und eine alltagsnähere Erzählung in spezielle Themen zu bringen. Nicht nur der VERBUND MITTE:OST spricht mit Kolleg*innen über Aspekte des freiberuflichen künstlerischen Schaffens, auch andere Podcasts spiegeln die Vielheit der darstellenden Künste. Hier ein paar Empfehlungen, wenn es darum geht von Kolleg*innen zu lernen oder auch als Vermittlungsinstrument und Sprachorgan in die Strukturen von Politik und Verwaltung.
- Konkret aus POSTSKRIPTUM und anderen Podcasts der Hamburger Hochschule für Theater und Medien: Die Geheime Dramaturgische Gesellschaft (GDG) entwickelt Vermittlungs- und Gesprächsformate zwischen Künstler*innen und Publika. Wie die GDG ihre Arbeit selbst versteht und was sie antreibt, ist übrigens in dieser Podcastfolge im Interview mit Jonas Feller nachzuhören.
A uch Gute Arbeitsbeispiele - dieses Mal: Maßnahmen für mehr diskriminierungssensibles Arbeiten
Beispielhaft geben die sophiensaele Einblick in ihre Maßnahmen für mehr diskriminierungssensible Arbeitszusammenhänge. Der Dachverband Tanz wird regelmäßig Videos mit Einblick in beispielgebende "Gute Arbeitsbeispiele" veröffentlichen. Das erste Video gibt es hier.Voices of Dance - Dachverband Tanz
spielmitte podcast - klein trifft groß
KuPoGe - Podcasts der Kulturpolitischen Gesellschaft
GuckKlub Podcast - Volksbühne am Kaulenberg
Aufgetischt! - Der Freie Szene Podcast
EUCREA - Podcast zu Kultur und Inklusion
Der Theaterpodcast - Debatten rund um das Theater und seine Macher*innen
abgespielt - Theater in Zeiten von Corona
Brotlose Kunst - Einblicke in Aspekte von künstl. Selbstständigkeit bzw. profess. Arbeiten im Feld Theater
Thalia Theater Podcast - Diskurs
Euripides, Eumenides: A Theatre History Podcast
#AUFgenommen - Themen und Debatten im Arbeitsfeld der Theaterarbeit
Postskriptum u.a. - und andere Podcastreihen der Hamburger Hochschule für Medien und Theater, u.a. noch das Chtuluzän
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Seit vielen Jahren begleitet LanZe als Projektbüro aber auch als Beratungsstelle Theatergruppen für Kinder und Jugendliche. Im Rahmen des Schülertheatertreffen Spezial in 2021 konnten fünf ausgewählte Gruppen in professionellen Portraitfilmen zeigen, was ihre Gruppe ausmacht, wie sie arbeiten und was die Bühne ihnen bedeutet.
Hier geht es zu den Videos auf youtube.
PuppenSpielClub Mini - Theatergruppe aus Magdeburg
Mimosen - Theatergruppe aus Halle
Drams `N` Roses - Theatergruppe Sangerhausen
RahmenLos - Theatergruppe Magdeburg
Stabile Seitenlage 1 - Jugendtheatergruppe aus Halle (Saale)
Digitales
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Eine Kooperation von nachtkritik.de und der Dortmunder Akademie für Theater und Digitalität in Zusammenarbeit mit der Deutschen Theatertechnischen Gesellschaft (DTHG). eine Plattform für die Reflexion neuer Technologien. Gemeinsam wollen wir uns hier den Möglichkeiten digitaler Technologien für das Theater widmen
Nachtkritik.plus/wissen ist eine Plattform für die Reflexion neuer Technologien. Gemeinsam wird sich hier den Möglichkeiten digitaler Technologien für das Theater gewidmet.
Energie & Nachhaltigkeit
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Der Eco Rider des BFDK richtet sich explizit an alle Theater produzierenden Menschen, die sich mit einer nachhaltigen Produktion beschäftigen und zwar von der Planung bis zum Publikum.
Anregungen zum ökologisch nachhaltigen Arbeiten für darstellende Künstler*innen, Landesverbände, Theater und Festivals – auf Tour und @home von Franziska Pierwoss im Auftrag des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e. V.
Link zur Seite des BFDK - dort gibt es den Eco Rider zum Download.
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veröffentlicht hier vom Favoriten Festival in NRW.
Vielen Dank an die Kolleg*innen für die investierten Ressourcen. Super konkret bietet die Veröffentlichung beispielgebende Anfänge für ... wie die Kreislaufwirtschaft in der Szenografie mitdenken, wie die eigenen Publikationen des Marketings und der Öffentlichkeitsarbeit denken, wie sortieren, sammeln, aufbereiten, .. und vieles mehr.
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Das sogenannte Greenhouse-Gas-Protocol (Treibhaus-Gas-Protokoll, GHG) definiert wesentliche Grundsätze zur Berechnung und Berichterstattung, lässt für die spezifische Treibhausgasbilanz einzelner Organisationen jedoch weite Spielräume bei der Erfassung. Geeignet ist es allerdings bislang vornehmlich für ORTE. Die Verantwortlichen des Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit schreiben auf ihrer Homepage: "Das Tool bietet kleinen und großen Kultureinrichtungen bundesweit in allen Sparten einen schnellen Einstieg in die CO ²-Bilanzierung und ist auch ohne umfassende Kenntnisse der Treibhausbilanzierung nutzbar. Begleitend wurde eine Anleitung zum CO² -Kulturrechner entwickelt. Diese unterstützt die Erstellung des CO²-Fußabdrucks mit dem Excel-Tool und enthält auch ein Glossar der wichtigsten Begrifflichkeiten für die Treibhausgasbilanzierung von Kultureinrichtungen."
Details zum Treibhausgasrechner sowie zum Download hier.
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Die Kulturstiftung des Bundes beschäftigt sich bereits seit einigen jahren mit Klimaverantwortung und klimafreundlichem Produzieren im Kulturbetrieb.
Allgemeine Informationen der Arbeit der Kulturstiftung gibt es hier und hier gibt es direkt das pdf "Kompass für nachhaltige Kulturproduktion".
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Die Online-Plattform CooProg (OpenSource) soll es Veranstalter*innen ermöglichen, Programmplanungen zu teilen und das Touring von Produktionen zu verbessern, um konkret an der Reduktion des ökologischen Fußabdrucks in den darstellenden Künsten zu arbeiten.
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Die Deutsche Theatertechnische Gesellschaft diskutiert und berät unter anderem in einer monatlichen Energie AG mit Theaterschaffenden aus ganz Deutschland, wie Nachhaltigkeit, Energieeinsparungen in den Theaterhäusern der Bundesrepublik zukünftig und zeitnah umsetzbar sind. Nicht nur mit Blick auf Krise, aber tagesaktuell.
In diesem Rahmen wurde auch ein Green Book mit drei Bänden erstellt, das zwar die öffentlich subventionierten, sogenannten großen Häuser in den Blick nimmt - aber sicher in Teilen auch für Häuser der Freien Darstellenden Künste nutzbar sind.
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Auf der DTHG-Kleinanzeigen-Plattform können Bühnenbilder, Material oder Technik zum Verkauf (oder zu verschenken) eingestellt werden. Die Plattform für den An- und Verkauf von gebrauchtem Theater-Equipment ist komplett kostenlos nutzbar.
Details hier.
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Auch in Sachsen-Anhalt gibt es Initiativen, die erfolgreich vernetzt, breit aufgestellt, offene Treffs, Kurse, Wissensaustausch und Raum- wie Materialnutzung anbieten. Hier findet ihr eine erste Sammlung. Wenn ihr Ergänzungen habt, meldet euch gern unter: info☉lanze-lsa.de
Magdeburg
Der Grünstreifen e.V. hat eine offene Werkstatt „Macherburg“ (Holz, Textil, Foto, Metall, Technik, Töpfern) sowie einen Werkzeug- und Veranstaltungsequipmentverleih.
Das Netzwerk Freie Kultur e.V. verleiht ebenfalls Veranstaltungsequipment. Hier liegt der Fokus im Material eher auf mobiler Bühnentechnik und Soundstationen.
Und auch die LKJ e.V. stellt Ressourcen zur Verfügung im Bereich Räume und kleine Veranstaltungstechnik, an Partner im Netzwerk Resonanzboden sogar kostenfrei.
Halle/Saale
Die Kommune betreibt https://halle.depot.social/, eine Plattform, auf der angemeldete Nutzer*innen Material aus allen Segmenten zur kostenarmen Nutzung veröffentlichen und vorhalten. Hier finden sich Biertischgarnituren, Fotosofortdrucker, …
Kunzstoffe e.V. betreibt in Halle/Saale ein Lädchen, eine (offene) Werkstatt und eine Materialsammlung. Auf der Homepage gibt es eine fotografische Ersteindrücke und eine Liste typischer vorrätiger Ressourcen, die gegen Spende genutzt werden können.
Hohe Börde
Das Freiwilligenbüro Aktive Hohe Börde betreibt https://boerde.depot.social/, eine Plattform, auf der angemeldete Nutzer*innen Material aus allen Segmenten zur kostenarmen Nutzung veröffentlichen und vorhalten. Hier finden sich Biertischgarnituren und vornehmlich Ressourcen für Seminar- und Workshopgestaltung.
Saalekreis
Der Offene Kanal Merseburg-Querfurt betreibt https://saalekreis.depot.social/, eine Plattform, auf der angemeldete Nutzer*innen Material aus allen Segmenten zur kostenarmen Nutzung veröffentlichen und vorhalten. Hier finden sich vor allem Ressourcen aus dem Audio- und Videotechnikbereich und Schnittplätze.
Zeitz
Kunzstoffe e.V. betreibt in Zeitz eine Materialsammlung und eine Offene Werkstatt mit begrenzten Öffnungszeiten. Aktuelles und Verlinkungen finden sich auf ihrem Instagram.
Förderungen
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ihr habt ein kulturelles Vorhaben geplant - ihr wisst also, was ihr wann wie mit wem wo machen wollt. Aber ihr braucht finanzielle Mittel, um euer Vorhaben umzusetzen. Vielleicht habt ihr aber auch nur eine wage Idee und wollt schauen, ob ihr in der Förderlandschaft einen starken Partner findet, bei dem diese Idee genau richtig aufgehoben ist. Egal, ob ihr bereits sehr fördererfahren seid oder noch nie eine Förderung für ein Vorhaben erhalten habt, die Frage nach der Finanzierung für euer Vorhaben wird sich stellen.
Auf dieser Seite findet ihr eine Tabelle mit Fördermöglichkeiten für Projekte der freien darstellenden Künste, der kulturellen Bildung, des Amateurtheaters, der Soziokultur und auch einige Fördermöglichkeiten für investive Vorhaben. Die Aufstellung ist sehr umfangreich und kann trotzdem die Förderlandschaft nicht vollumfassend abbilden, weil permanent neue Förderprogramme entstehen und andere auslaufen. Wir nehmen uns vor, diese Liste entsprechend regelmäßig zu aktualisieren und euch zur Verfügung zu stellen.
Wir stellen euch hier eine abgespeckte Excel-Variante zur Verfügung sowie eine Legende, wie ihr die tabelle optimaler Weise lesen und nutzen könnt.
AUFGEPASST - LANZE-MITGLIEDER.
Für LanZe-Mitlgieder gibt es eine vollumfängliche Variante bundesweit und eine erste Zusammstellung kommunaler Förderer als excel oder numbers-Tabelle auf Nachfrage via Forms.
Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
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Die Broschüre "Kommunikation und Finanzierung" entstand aus der Dokumentation von fünf mobilen Akademien, die der BFDK 2017 und 2018 angeboten hat. Künstlerische Prozesse sind kommunikative Prozesse. Ausgehend von dieser Annahme, bot ON THE ROAD Angebote zu verschiedenen Formen der internen und externen Kommunikation an, auch zu verschiedenen Möglichkeiten und Strategien der Finanzierung fanden Workshops statt.
Die Broschüre beinhaltet nun Kommunikationsprinzipien, Konfliktmanagement bis zu Inputs der praktischen Projektarbeit in den freien darstellenden Künsten.
Hier geht's zum Download bzw. zur Bestellung der Printversion. -
Der Landesverband Freier Theater in Niedersachsen (LaFT), das Theaterhaus Hildesheim und LanZe haben ihre langjährigen Erfahrungen gebündelt in die Fibel für Freies Theater gesteckt: eine konkrete Praxisanleitung in mehreren Heften für Freie Theaterschaffende.
Die Fibel liefert erste Informationen für Neulinge, eignet sich aber auch als kompaktes Update für Fortgeschrittene.Es gibt weitere Fibeln in den einzelnen Wissensbereichen zu entdecken.
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Wie können wir barrierefreie / inklusive Öffentlichkeitsarbeit in unsere Arbeit einbinden? Hier stellen wir Links zur Verfügung, die sich mit Begrifflichkeiten, Anleitungen und co. beschäftigen. Es gibt auch regelmäßig Schulungen und Workshops zu inklusiver Öffentlichkeitsarbeit, beispielsweise von unseren Kolleg*innen aus Sachsen - der Servicestelle Inklusion im Kulturbereich, die auch von Akteur*innen aus Sachsen-Anhalt besucht werden können.
Auf „Leidmedien.de“ findet ihr Tipps zum Finden von interessanten Persönlichkeiten mit Behinderung, Eine Übersicht zu Begriffen über Behinderungen und der Berichterstattung auf Augenhöhe.
Link zu Leidmedien.deDie Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) für „Richtlinien für barrierefreie Webinhalte“ sind ein internationaler Standard zur barrierefreien Gestaltung von Internetangeboten.
Die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV) soll eine umfassend und grundsätzlich uneingeschränkt barrierefreie Gestaltung moderner Informations- und Kommunikationstechnik gewährleisten.
Kulturelle Bildung
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Der Digitale Methodenkoffer bündelt überzeitlich erreichbare, online abrufbare Impulse und Basics zu theaterpädagogischer Arbeit. Pandemiebedingt als Alternative zum jährlichen Schülertheatertreffen entwickelt, lässt er professionelle freie Theaterpädagog*innen Sachsen-Anhalts zu Wort kommen. Gefragt nach den wesentlichsten und wichtigsten Fähigkeiten oder besonderen Herausforderungen ihrer beruflichen Praxis, geben sie ihre Erfahrungen weiter.
In Zusammenarbeit mit den Theaterpraktikern*innen Katja Preuss, Kerstin Dathe, Michael Morche, Sebastian Stolz, Paul Lederer, Franka Söll und dem Film Kollektiv hat LanZe die vergangenen Monate ein erstes Angebot für Spielleitungen und Theaterpädagog*innen erarbeitet:
Videotutorials zur Vermittlung von Theatergrundlagen!Gemeinsam haben wir neun aufeinander aufbauende Tutorials zu unterschiedlichen Themen der Theaterarbeit entwickelt und gedreht.
Die bereits veröffentlichten Videos sind auf dem Youtube-Kanal von LanZe zu finden.Weitere Infos zu den Beteiligten der Videotutorials findet ihr auf den folgenden Websites:
spielmitte.jimdo.com
kerstindathe.de
theaterlandschafft.de
film-kollektiv.de
paullederer.de
kaltstarthalle.de -
Kulturelle Bildung Online ist ein Rechercheportal, das aktuelle Forschungsberichte und zugleich Einblicke in die Praxis, erfolgreiche Projekte und Methoden vorstellt.
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Die »Servicestelle für digitale kulturelle Bildung« ist eine Anlaufstelle für alle, die im Bereich der digitalen Kulturellen Bildung tätig sind – oder tätig werden wollen. Sie ist einerseits eine Plattform zum Austausch und zur Fortbildung von Kulturakteur*innen in Sachsen-Anhalt. Andererseits werden neue Methoden entwickelt, getestet und zur Verfügung gestellt.
Link zur Servicestelle der lkj.
Projektmanagement
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Heureka. Ihr habt eine Idee, einen Plan, ein Kollektiv und wollt gern Fördergelder beantragen, doch Excel, Kleingedrucktes und co. sind für euch Angstgegner? LanZe hat da mal was vorbereitet.
Wir haben einige Vorlagen erstellt, nach bestem Wissen und Gewissen, allerdings nicht rechtsverbindlich und je nach Förderer gibt es eigene Formulare und Vorlagen. Das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt allerdings hat die Vorlagen freigegeben, sie sind also für die Antragsstellung beim Land gut geeignet, aber kein Muss.- Leitfaden zur Projektbeschreibung
- Kosten- und Finanzierungsplan - Exceltabelle
mit Leitfaden zum KoFi als pdf
- Kosten- und Finanzierungsplan mit Buchhaltung - Exceltabelle
mit Leitfaden zum KoFimitBH als pdf
- Controlling - Exeltabelle
mit Leitfaden zum Controlling als pdf
Die Produktionsleiterin Kaja Jakstat, Kollegin des Hamburger Büros 2Eulen und mannigfach erfahrene, bundesweit agierende Fachfrau, hat für die Hochschule für Medien und Theater Hamburg folgende knappe, praxisnahe Tipps veröffentlicht. Ein lesenswerter Minileitfaden "5 Dinge, die erfolgreiche Antragsteller*innen tun".
Außerdem haben auch sie uns eine Excelvorlage zur Verfügung gestellt, dass wir tollerweise mit euch teilen dürfen. Danke an Kaja und die 2Eulen.
- Leitfaden zur Projektbeschreibung
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Der Landesverband Freier Theater in Niedersachsen (LaFT), das Theaterhaus Hildesheim und LanZe haben ihre langjährigen Erfahrungen gebündelt in die Fibel für Freies Theater gesteckt: eine konkrete Praxisanleitung in mehreren Heften für Freie Theaterschaffende.
Die Fibel liefert erste Informationen für Neulinge, eignet sich aber auch als kompaktes Update für Fortgeschrittene.Es gibt weitere Fibeln in den einzelnen Wissensbereichen zu entdecken.
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Der Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V. (BFDK) hat in seiner Delegiertenversammlung am 12. Oktober 2022 eine neue Honoraruntergrenze (HUG) für freischaffende Akteur*innen in den darstellenden Künsten beschlossen.
Perspektivisch: Honorarempfehlungen angestrebt
Die Honoraruntergrenze bezieht sich auf ein Einsteiger*innengehalt in den darstellenden Künsten und wird daher Menschen mit längerer Berufserfahrung nicht gerecht. Seit Ende 2022 wird parallel in der Kulturminister*innenkonferenz (K-KMK) auf Bundesebene über eine Honorarmatrix diskutiert, die die Mindestsätze mit einem gleitenden Stufenmodell analog zu Tarifmodellen im öffentlichen Dienst andenkt. Ver.di hat eine ähnliche Empfehlung abgegeben, die derzeit von den Interessenvertretungen als wünschenswert aber nicht mit aktuellen kulturpolitischen Rahmenbedingungen verbindbar eingeschätzt wird. Die Diskussionen sind heiß und stetig.
Handlungsempfehlung: der Blick nach vorn nach Realitätscheck
Aus dem Netzwerk der Produktionsleitungen kommt eine Selbstprüf-Excel, die jede*n Einzelne*n dazu anleitet, die eigenen finanziellen Bedarfe zu prüfen und dann einen prozesshaft angleichbaren Stundensatz berechnen lässt. Eine große Empfehlung, diesen staubigen Kuss mit der Realität zu üben. Die Anleitungsexcel und ggf. Einweisungen in die Bedienung gibts in der LanZe-Geschäftsstelle auf Anfrage: info☉lanze-lsa.de
Honoraruntergrenze (Nettohonorar) für Nicht-KSK-Versicherte
Monat: 3.600 EUR
Woche: 830 EUR
Tag: 165 EUR
Aufführung (10 % des Monatshonorars): 360 EUR
Honoraruntergrenze (Nettohonorar) für KSK-Versicherte
Monat: 3.100 EUR
Woche: 715 EUR
Tag: 140 EUR
Aufführung (10 % des Monatshonorars): 310 EUR
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Das NRW Landesbüro für Freie Künste hat eine äußerst informative Broschüre mit FAQs zur Selbstständigkeit in den Freien Künsten veröffentlicht. Die Lektüre lohnt sich!
Die Broschüre steht hier zur Verfügung.
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Kollektiv, vernetzt, solidarisch - Ein Handbuch zu Arbeitsstrukturen in den freien darstellenden Künsten
Das Performing Arts Programm Berlin (PAP) veröffentlicht zu verschiedenen Themen Broschüren und Handbücher. Hier gehts zur Website des PAP.
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Zwischen Publikum und Bühne - Handbuch für Vermittlungsformate für die freien darstellenden Künste.
Das Performing Arts Programm Berlin (PAP) veröffentlicht zu verschiedenen Themen Broschüren und Handbücher. Hier gehts zur Website des PAP.
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Die elektronische Rechnung (eRechnung) wird ab dem 1.01.2025 Pflicht. Das gilt für Selbstständige, Vereine und gemeinnützige Einrichtungen, soweit sie Unternehmer im Sinn des Umsatzsteuergesetzes sind.**
Ausgenommen sind u.a. Rechnungen über Leistungen, die nach § 4 Nummer 8 bis 29 UStG steuerfrei sind, sowie Rechnungen über Kleinbeträge bis 250 Euro (§ 33 UStDV). Auch Rechnungen von oder an Unternehmen/Selbstständige außerhalb Deutschlands müssen nicht als eRechung ausgegeben werden.***E-Rechnungen können elektronisch eingelesen zugeordnet, geprüft, verbucht und zur Zahlung angewiesen werden. Sie dienen also u.a. der Digitalisierung des Geschäftsverkehrs. Die eRechnung ist nicht gleichzusetzen mit digitale Datei (z.B. als Word oder PDF), sondern meint ein maschinenlesbares strukturiertes elektronisches Format (nach EU-Norm).°°
Auch wer selbst keine eRechnung ausgeben muss, soll ab 01.2025 grundsätzlich eRechnungen empfangen können. Der Versand per Mail ist zulässig. Außerdem ist es ausreichend, wenn die eRechnung so gespeichert wird, dass sie weiterhin elektronisch verarbeitbar ist und von der Finanzverwaltung ausgewertet werden kann.°°°
Vom Bundesfinanzministerium gibt es einen Entwurf (gefunden bei pwc, Originalquelle hier), der ausführlich über Grundsätze, Vorgaben und Anwendungsfälle aufklärt (Juni 2024, Az. III C 2 – S 7287-a/23/10001 :007).
** unser Kommentar aus Erfahrungswerten, keine rechtliche oder steuerliche Beratung: Unternehmer ist, wer seine Tätigkeit gewerblich oder selbstständig, auf jeden Fall auf nachhaltige Dauer ausgerichtet ausübt. Bei Vereinen trifft dies zu, wenn sie nicht ausschließlich Mitgliedsbeiträge und/oder Zuschüsse zur Erfüllung ihrer satzungsgemäßen Zwecke vereinnahmen und verausgaben. Bei einem gemeinnützigen Verein zählen also Rechnungen aus dem ideellen Satzungsbereich nicht in die Kategorie unternehmerischen Handelns mit eRechnungspflicht.
Quellen zu den Einschätzungen: Datenbank der NWB 1, 2 sowie Haufe.
*** unser Kommentar: Wer also selbst nach §4.20a/b UStG (Theaterbetrieb) oder §4.21 UStG (pädagogisch-didaktische Tätigkeiten) seine Rechnungen stellt, muss keine eRechnung ausstellen.
°° gruenderkueche.de nennt folgende Programmempfehlungen für die Buchhaltung und Abrechnung mit eRechnung. Es gibt auch konkrete Generatoren, die bei Bedarf eine eRechnung erstellen und exportieren können, wie z.B. b2brouter und weitere Empfehlungen. Achtung: die funktionalen Dateien (XML, XRechnung, ZUGFeRD ab Version 2.0.1.) sind nicht für den einfachen Emailversand oder Lesbarkeit für Menschen gedacht. Diese technisch-strukturellen Daten sind vornehmlich maschinenlesbar.
°°° unser Tipp: eRechnungen im Originalformat mit gleichem Namen als ergänzende Datei speichern und behalten oder alternativ eine Datei mit menschen- wie maschinenlesbarer Fassung kombiniert/hybrid speichern.
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Das Berufsfeld der Produktionsleitung ist in den letzten Jahren differenzierter und ein übliche Arbeitsfeld in den freien darstellenden Künsten geworden. Produktionsleiter*innen können vieles sein: umfassende Organisationshelfende und Ensembledramaturg*innen, Antragstellende, Abrechnende, Kuratierende, Vernetzende und Kommunikator*innen. Zusammen mit dem bundesweiten Netzwerk Produktionsbande haben wir in mehreren Veranstaltungen konkretisiert, was den Beruf und die Zusammenarbeit zwischen Künstler*innen und Produktionsleitungen auszeichnet, wie eine Selbstständigkeit als Produzierende möglich ist und wo wesentliche Partner und Netzwerke zu finden sind.
Für die Zusammenarbeit wesentlich ist zunächst eine Selbstreflektion: was will ich abgeben, wo sehe ich Zusammenarbeitsnotwendigkeiten und welche Erwartungen habe ich an Produktionsleitungen. Auf einem Whiteboard haben wir (dank an Kaja Jakstat) eine bearbeitbare Selbstbefragung erstellt.
Link zum Whiteboard
ACHTUNG: bitte das Whiteboard am oberen, mittleren Fensterrand mit Klick auf die beiden übereinanderliegenden Quadrate kopieren vor Bearbeitungsbeginn. -
Hier finden sich Beiträge u.a. zu Veranstaltungssicherheit, Vertragsgestaltung, Steuerrecht, Versammlungsstättenverordnung (MVStättVO), Hygiene, Baurecht, Gaststättenrecht, Versicherungen, GEMA, Urheberrecht, Messerecht usw. Checklisten und juristische Tipps erleichtern die Veranstaltungsplanung und im kostenfreien AGB-Check können Veranstalter*innen ihre Verträge wie z.B. Mietvertrag, AGB, Hausordnung, Teilnahmebedingungen usw. auf etwaige unwirksame Klauseln prüfen lassen. Das Team bietet auch Schulungen an.
Details hier.
Rechtsgrundlagen & Kodexe
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Vereinsknowhow hat eine rechtliche Einschätzung veröffentlicht, wann Spenden via Crwodfundingplattformen auch wirklich als Spenden gewertet werden dürfen und wann sie eigentlich zu versteuernde Einnahmen darstellen.
Hier könnt ihr die pdf Spendenrechtliche Beurteilung von "Crowdfunding" downloaden.
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Der Landesverband Freier Theater in Niedersachsen (LaFT), das Theaterhaus Hildesheim und LanZe haben ihre langjährigen Erfahrungen gebündelt in die Fibel für Freies Theater gesteckt: eine konkrete Praxisanleitung in mehreren Heften für Freie Theaterschaffende.
Die Fibel liefert erste Informationen für Neulinge, eignet sich aber auch als kompaktes Update für Fortgeschrittene.Es gibt weitere Fibeln in den einzelnen Wissensbereichen zu entdecken.
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Die Wissensplattform CAMPUS des BFDK veröffentlicht ein Dossier zur Frage der Arbeits- und Lebensrealität von Soloselbstständigen in hybrider Beschäftigung (angestellt/freiberuflich).
Hier geht es zum Dossier "Das Schlechteste aus zwei Welten? Hybrid-Erwerbstätige in den darstellenden Künsten"
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In dem sog. „Herrenberg-Urteil“ vom 28.06.2022 (B 12 R 3/20 R) hat das Bundessozialgericht (BSG) grundlegende Kriterien entwickelt, unter welchen Voraussetzungen Lehrer*innen als Honorarkraft beschäftigt werden können. Gemessen an diesen Grundsätzen ist erwartbar, dass sich die Mehrheit der Honorarverträge im Kulturelle Bildungsbereich (als privater Bildungsträger) als "scheinselbstständig" herausstellen. Das bringt Auftraggebende in die Gefahr, bei Prüfung der deutschen Rentenversicherung Nachzahlungen für Angestelltenverträge zahlen zu müssen.
Eine mögliche Risikominimierung ist, im Vorfeld zu Honorarvertragsabschluss bei der Clearingstelle der Dt. Rentenversicherung (DRV) das Vertragsverhältnis prüfen zu lassen. Vom Bundesverband Theaterpädagogik (BuT) dürfen wir eine Powerpoint verteilen, die einen detaillierten Einblick in die herausfordernde Situation wirft und Erklärungen liefert. Einen kurzen erklärenden Artikel findet ihr hier.
Wir haben uns einen Seminar von unisono angesehen (via youtube), folgende Details haben wir daraus gelernt - danke an die Kolleg*innen dafür:
- bei initiativ gestellten Prüfaufträgen (wo kein Vorsatz durch die DRV feststellbar ist, die Gelder "zu sparen") und dem Ergebnis, es bedürfe einer Anstellung, fordert die DRV üblicherweise max. 4 Jahre Sozialversicherungsbeiträge nach
- KRITERIEN FÜR ABHÄNGIGE BESCHÄFTIGUNG:
- kostenfreie Nutzung der Räume
- kostenfreie Nutzung der Unnerrichttsmittel
- Instandhaltung und Pflege der Betriebsmittel durch Bildungsträger/Auftraggeber
- Vertragspartner der Teilnehmenden ist ausschließlich der Bildungsträger
- Zuteilung der Teilnehmenden erfolgt ausschließlich durch Auftraggeber/Bildungsträger
- keine unternehmerische Weisungsfreiheit - Dozierende kann keine eigenen Teilnehmenden dazu akquirieren oder ihre Dienste nicht durch Dritte erbringen lassen darf
- je höher die Eingebundenheit der Lehrkraft in die Abläufe und Organisation der Bildungseinrichtung, desto höher die Wahrscheinlichkeit auf abhängige Beschäftigung
- früher war Unterscheidungskriterium: wenn lediglich Rahmenlehrpläne oder allgemeine Vorgaben gemacht werden - und keine didaktischen, inhaltlichen, methodischen Vorgaben, reicht eine unabhängige Beschäftigung via Honorar - das ist nicht mehr ausschlaggebendes Kriterium
- für Musikschulen wäre eine Lösung, dass die Musikschule die Räumlichkeiten vermietet an die Lehrkraft, jene wiederum die Schüler*innenbeiträge selbst abrechnet.
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Danke an die Kolleg*innen des Netzwerks produktionsbande, die uns bereits jetzt auf anstehende Änderungen in der Kleinunternehmerregelung aufmerksam gemacht haben, die sie recherchiert und aus Beiträgen unten genannter Quellen zusammengefasst haben: Für 2025 soll die Umsatzgrenze im Rahmen der Kleinunternehmer*innenregelung von aktuell 22.000,00 EUR pro Jahr auf 25.000,00 EUR angehoben werden.
Bisher ist der Rechtsrahmen so gestaltet, dass als Kleinunternehmer*innen Personen gelten, deren Umsätze im vorangegangenen Kalenderjahr einen Betrag von 22.000,00 EUR nicht überschreiten und im laufenden Kalenderjahr einen Gesamtumsatz von 50.000,00 EUR nicht überschreiten.
Ab 2025 soll die Umsatzgrenze auf 25.000,00 EUR für das vergangene und die Umsatzgrenze für das laufende Jahr auf 100.000,00 EUR angehoben werden.
Für unser Feld und unsere Arbeitsrealitäten sind das positive Neuigkeiten. Nur der Vollständigkeit und Transparenz halber (und natürlich in der Hoffnung, dass eure Einkommenssituation gut aussieht): Für Kleinunternehmer*innen (das können ja in bestimmten Fällen nicht nur Einzelpersonen, sondern auch GbRs oder Vereine sein) gilt dann ab 2025 auch, dass sie bei Überschreiten des Schwellenwerts von dann 100.000,00 EUR sofort aus der Kleinunternehmer*innenregelung fallen und nicht erst im Folgekalenderjahr. „Die bis dahin ausgeführten Umsätze bleiben aber umsatzsteuerfrei. Es kann damit unterjährig zu einer Änderung der Besteuerungsform kommen, was eine fortlaufende Überwachung des Gesamtumsatzes erfordert."Quellen:
deutsche industrie- und handelskammer | hinweise zum jahressteuergesetz 2024
steuerfabi | 1 minute steuern: instagram
haufe | kleinunternehmer / 2 voraussetzungen -
In den letzten Jahren gab es zahlreiche Demonstrationen und politische Aktionen. Menschen gehen für ihre Überzeugungen auf die Straße, zum Schutz der Demokratie und Vielfalt. Auch viele gemeinnützige Vereine möchten sich positionieren und politisch engagieren. Doch hier gibt es wichtige Faktoren zu beachten, damit es nicht zur Aberkennung der Gemeinnützigkeit kommt.
Der Verein „Deutsches Ehrenamt e.V.“ fasst die Grundlagen gut zusammen:
„Nicht ohne Grund werden politischen Aktivitäten von gemeinnützigen Vereinen vom Finanzamt äußerst kritisch gesehen. Der Status der Gemeinnützigkeit impliziert, dass eine Organisation selbstlos zum Wohl der Allgemeinheit agiert und als Gegenleistung hierfür steuerliche Vorteile genießt. Das wiederum zieht steuerliche Erleichterungen für Spender nach sich. Legen Vereine jedoch ein politisches Engagement an den Tag, das dem von Parteien gleichkommt, besteht die Gefahr, dass Dritte durch finanzielle Unterstützung des Vereins politischen Einfluss erwerben und dafür mit Steuerermäßigungen belohnt werden. Aus diesem Grund definiert § 52 der Abgabenordnung (AO) präzise, was unter Gemeinnützigkeit zu verstehen ist, nämlich Tätigkeiten, die nicht nur spezifischen Gruppen zugutekommen, sondern allgemeinwohlfördernd sind, wie etwa Umweltschutz, Kulturförderung oder Sport.“
Bitte informiert euch, wenn ihr Aktionen plant und sichert euch ab – auch bei politischen Statements in den sozialen Medien und dem Teilen von Inhalten politischer Akteure muss Neutralität gewahrt sein, denn es ist durchaus möglich, dass die Gemeinnützigkeit auch rückwirkend (bis z 3 Jahren) aberkannt werden kann. Dies gilt für all eure Vereinsorgane.
Weitere Infos auf den Seiten des „Deutsches Ehrenamt e.V.“Es sollte allerdings kein Grund sein, sich nicht stark zu machen für demokratische Werte und Vielfalt.
Die „Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt“ sagt dazu:
"Auch die gelegentliche politische Betätigung außerhalb der satzungsmäßigen steuerbegünstigten Zwecke gefährdet die Gemeinnützigkeit nicht.
Beispiel: Vom Bundesfinanzministerium wird es als unproblematisch angesehen, wenn vereinzelt zu tagespolitischen Themen Stellung genommen wird, also ein Sportverein zum Klimaschutz aufruft oder sich gegen Rassismus positioniert. Auch die Beteiligung eines Musikvereins an einer Kampagne gegen Kinderarmut dürfte vom Finanzamt nicht beanstandet werden.
Dies bedeutet allerdings nicht, dass auch Gelder des Vereins für solche Kampagnen eingesetzt werden dürfen. In diesem Zusammenhang gilt ebenfalls, dass Mittel ausschließlich für satzungsgemäße Zwecke verwendet werden dürfen." -
In diesem Merkblatt stellt die Kanzlei Laaser zusammen mit der Agentur für fast Alles die Kriterien für einkommenssteuerfreie Stipendien dar.
Und hier geht es zum Merkblatt für den Nachweis von Einnahmen bei einer GbR oder GmbH im Verwendungsnachweis unter Beachtung der Änderungen durch das Gesetz zur Modernisierung des Personengesellschaftsrechts ab dem 01.01.2024.
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Sind Fördergelder umsatzsteuerpflichtig?
Die Agentur Für Fast Alles hat gemeinsam mit der Kanzlei Laaser die Frage unter die Lupe genommen."Wenn die Förderung einen Umsatz im Sinne des § 1 Abs. 1 UStG darstellt, müssen Geförderte die Umsatzsteuer von der Fördersumme abziehen und an das Finanzamt abführen. Dies gilt nicht, wenn die:der Geförderte Kleinunternehmer:innen sind oder die Förderung unter einen Befreiungstatbestand fällt."
Im Merkblatt findet ihr alle Infos, auf welche Förderungen die Künstler:innen Umsatzsteuer abführen müssen.
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Mit der Kanzlei Laaser aus Berlin haben einige Landesverbände, darunter auch Sachsen-Anhalt, einen Vertragspool erstellt, der verschiedene Musterverträge beinhaltet.
Folgende Vertragsvorlagen stehen derzeit (Stand: 28.08.2023) zur Verfügung jeweils in deutsch/englisch und mit der Option auf Wiederaufnahme-Regelungen:- Regie
- Choreographie
- Dramaturgie
- Komposition
- Tänzer*innen
- Darsteller*innen
- Puppenspiel
- Bühnen-/Kostümbild
- Filmer*innen
- Wiederaufnahme
- Koproduktion
- Gastspiel
- Lizenzvertrag für digitale Produkte
- Einheitsvertrag für künstlerische und nicht künstlerische Leistungen
- Produktionsleitung
Für Mitglieder bei LanZe steht dieser zur Verfügung - hierfür könnt ihr die Nutzung über dieses Formular anmelden.
Unter Berücksichtigung hybrider Tätigkeiten, veröffentlicht das Ensemble Netzwerk Regie einen Mustervertrag Regie (kommentiert mit Hinweisen | unkommentiert) sowie einen Kodex und einen Verhandlungsleitfaden für Vertragsgespräche.
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Der Deutsche Bühnenverein hat im Jahr 2021 einen wertebasierten Verhaltenskdoex verabschiedet, der neben sexuellen Übergriffen, Machtmissbrauch, verschiedenste Formen von Diskriminierung in den Blick nimmt ein freiheitliches respektvolles Miteinander fördern soll.
Hier gebt es zur Seite des Deutschen Bühnenvereins, wo der Kodex zum Download zur Verfügung steht.
Sicherheit & Schutz
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Die Arbeitsschutzverwaltung des Landes Sachsen-Anhalt ist für die Gewährleistung von Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zuständig, diese findet sich beim Landesamt für Verbraucherschutz. Hier finden sich auch einige Formulare und Arbeitshilfen.
Das Land hat mit der Versammlungsstättenverordnung die entsprechenden rechtlichen Vorgaben für den Bau und den Betrieb von sogenannten Versammlungsstätten definiert, diese findet sich hier. Sie beinhaltet Betriebsvorschriften, die dem Schutz der Besucher*innen der Versammlungsstätten dienen.
Öffentliche Veranstaltungen benötigen eine Erlaubnis der kommunalen oder regionalen Behörde. Eine vergessene Anmeldung kann sogar zu einer Absage führen. Was anmeldepflichtig ist, findet sich hier. Bedenken sollte man ebenfalls GEMA, Haftpflicht, Gaststättenerlaubnis, Jugendschutz usw., dazu finden sich speziell für Vereine hier mehr Informationen vom Verband Deutsches Ehrenamt.
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Die Beschäftigung mit Arbeitsschutz ist auch aus Versicherungsperspektive wichtig. Hier findet man den Leitfaden für „Sicherheit bei Veranstaltungen und Produktionen“ der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) sowie hier eine Informationssammlung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).
Die Unfallverhütungsvorschrift für Veranstaltungs- und Produktionsstätten ist hier verlinkt. Dazu kommt die allgemeine Broschüre "Gefährdungsbeurteilung - So geht's". Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz (baua) hat ebenfalls ein sehr ausführliches Handbuch zur Gefährdungsbeurteilung herausgebracht.
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Einen Leitfaden für „Sicherheitstechnische Grundlagen im Circus“ kann man hier abrufen.
In der Zeitschrift des Bayerischen Amateurtheatervereins findet sich eine schnelle Übersicht auf den Seiten 8-11 zum Thema Brandschutz. Hier kann der Theaterspiegel als pdf abgerufen werden. Wie eine Gefährdungsbeurteilung erstellt werden kann, ist ebenfalls in der Zeitschrift der Bayerischen Kolleg*innen zu finden, hier zum Download.
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ETTE (European Theater Technicians Education) ist ein Programm der Deutschen Theatertechnischen Gesellschaft (DTHG), welches eine Basisqualifikation für sicheres Arbeiten auf der Bühne und Sicherheitskompetenzen für Bühnenpersonal beinhaltet.
Über diese Links finden man das ETTE-Handbuch, das kostenlos verfügbar ist:
Für Studierende
Für Lehrende
Zugänge
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Das Bundesministerium für Wohnen hat eine Website aufgelegt, die Schritt-für-Schritt zum Barrierefreien Bauen hinführt.
Ebenso gibt es hier einen Leitfaden als PDF zum Herunterladen.
Eine kostenfreie Beratung bei der Landesfachstelle Barrierefreiheit Sachsen-Anhalt findet ihr hier.
Hier findet ihr einen ausführlichen Vortrag von Kerstin Rolf (Referentin Hochbau, Landesfachstelle für Barrierefreiheit) zu Barrierefreiem Bauen sowie weitere Hinweise ihrerseits zur Durchführung.
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Hier ist eine Verlinkung zum Handbuch „Inklusive und barrierefreie Kulturarbeit“ und zu einem Leitfaden für barrierefreie Veranstaltungsplanung. Bereitgestellt von der Servicestelle Inklusion im Kulturbereich (Sachsen).
Regeln für Leichte Sprache findet ihr hier. Informationen zur Digitalen Barrierefreiheit erhält man bei der Bundesfachstelle.Wer sich mit dem Konzept Diversität auf struktureller Ebene beschäftigen möchte, dem sei diese Broschüre als Einstieg empfohlen.
Praxisbeispiel: Relaxed Performance richtet sich an ein Publikum, das von einer entspannteren Theater- und Veranstaltungsatmosphäre profitiert. Hier findet ihr mehr Informationen dafür. -
Durch das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG, 2001) ist geregelt, dass Menschen mit Bedarf auf Begleitung durch einen Assistenzhund auch solche Anlagen benutzen dürfen, die üblicherweise nicht für Tiere gestattet sind. Dazu gehören Orte, Anlagen und Einrichtungen, die für den allgemeinen Publikums- und Benutzungsverkehr zugänglich sind - und damit auch Kultureinrichtungen. Assistenzhunde sind als solche gekennzeichnet, die begleiteten Personen verfügen für ihre Assistenzhunde über einen Ausweis.
Weitere Informationen dazu hier.
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Unter Vermittlung versteht sich im weitesten Sinne alles, was (potentielle) Zuschauende dazu anregt oder auffordert, sich mit dem Gesehenen auseinanderzusetzen. Das kann sprachlich sein, eigenkünstlerisch und kreativ, individuell oder in der Gruppe. Paulina Wawerla hat einen Psychotest entwickelt, eine einfache, merkmalfokussierte Befragung, die dabei helfen soll, das passende Format für die eigene Arbeit zu finden.
Weitere Formate und Ideen liefert die Publikation „Zwischen Publikum und Bühne“ des LAFT Berlin.
Wer tiefer in das Thema der Vermittlung und ihrer Gesprächs- oder Kontaktformate eintauchen möchte, sei ein Blick in die Publikation der Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft (GDG) „Anstiften!“ empfohlen. Die Publikation ist kaufbar oder kann bei LanZe in der Bibliothek entliehen werden.
Zusammenarbeit mit Schule
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Regionale Kulturarbeit kann die Beteiligung, Mitgestaltung und Entwicklung in ländlichen Räumen entscheidend stärken. Dafür braucht es einen verlässlichen Rahmen, stabile Strukturen und die Zusammenarbeit von Akteuren der Kultur, Politik und Kommunen. Wie Regionale Kulturarbeit als kokreativer und kooperativer Prozess gestaltet werden kann, zeigt die Handreichung von TRAFO - Modelle für Kultur im Wandel.
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Die Zusammenarbeit von Künstler*innen und Schule ist meist eine besonders herausfordernde, da zwei sehr verschiedene Systeme aufeinanderstoßen. Wie man produktiv innerhalb des schulischen Rahmens agieren und zu echter Kooperation zusammenfinden kann, versammeln diese und weitere Broschüren von der Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW:
Anstiftung und Planungshilfen.
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In der Broschüre „Sichere Schule – Aula. Betrieb, Organisationshilfen und Lehrkräfte“ werden u.a. Themen wie „Brandschutz“ und „besondere szenische Vorgänge“ wie z.B. pyrotechnische Effekte, szenisches Fliegen, Akrobatik, aufwändige Kostüme usw. behandelt.
Die beiden Broschüren sind herunterzuladen unter sichere-schule.de/aula. Die Website „Sichere Schule - Aula“ findet man hier.